Sonntag, 22. September 2024, 18 Uhr

Kirche St. Michael

Sonderkonzert zum 200. Geburtstag von Anton Bruckner (1824 - 1896)
Streichquartett c-moll, WAB 111
Streichquintett F-Dur, WAB 112

Altomonte-Ensemble
Rémy Ballot, 1. Violine
Iris Ballot, 2. Violine
Peter Aigner, 1. Viola
Stefanie Kropfreiter, 2. Viola
Jörgen Fog, Violoncello


Rémy Ballot © Meinrad Hofer; Iris Ballot © Meinrad Hofer; Peter Aigner © Reinhard Winkler; Stefanie Kropfreiter © Maria Frodl; Jörgen Fog © privat


Kartenpreise: VVK 20, € AK 22 €
Ermäßigung für Schüler, Studenten
Zivildiener, Präsenzdienst: VVK 13 EUR und AK 15 EUR
Beginn Kartenvorverkauf: NN


Karten sind hier erhältlich:
Karten, Informationen




Der in Paris geborene Violinist und Dirigent Rémy Ballot war der letzte Schüler von Sergiu Celibidache, den er im Alter von 16 Jahren kennenlernte. Nach dem Tod seines Lehrers gründete Rémy Ballot in Paris sein eigenes Orchester, das er fünf Jahre lang leitete. Er studierte Violine bei Gérard Poulet am Pariser Konservatorium und bekam weitere musikalische Impulse von Ivry Gitlis.
Seit 2011 hat sich Rémy Ballot durch seine Interpretationen von Bruckners Symphonien international etabliert. Von manchen als der beste Bruckner-Dirigent seiner Generation angesehen, dienen seine bislang acht Live-Mitschnitte der Bruckner-Symphonien im Rahmen der Brucknertage St. Florian als Referenzaufnahmen und haben zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, darunter den Diapason d’or Découverte, viermal den Supersonic Preis des Onlinemagazins Pizzicato sowie mehrere Nominierungen für ICMA (International Classical Music Awards) und Grammy.
In seiner Arbeit mit dem Orchester „Klangkollektiv Wien“, das er zusammen mit dem Klarinettisten und Wiener Philharmoniker Norbert Täubl gegründet hat, begibt er sich auf neue Wege in der Erschließung des Repertoires der ersten Wiener Schule. Das Gründungskonzert mit Werken von Haydn, Webern und Schubert wurde von der Wiener und der deutschen Presse begeistert aufgenommen. Auch aus dieser Zusammenarbeit sind zahlreiche CDs hervorgegangen, die auf einhellige, zum Teil hymnische, Resonanz in der Fachkritik gestoßen sind. In der Saison 2022/23 debütiert Ballot mit dem Klangkollektiv Wien in der Hamburger Elbphilharmonie.
Rémy Ballot ist auch als Orchesterpädagoge international gefragt. Er arbeitet mit Orchestern in Spanien, Albanien, Kroatien, Japan und Israel, wo er an der Gründung des FYMO – Filasteen Young Musicians Orchestra – der Barenboim-Said Foundation in Ramallah beteiligt war und mit dem er durch Palästina und Jordanien tourte. 2019 und 2022 hat er das National Orchestra of Cuba und das Lyceum Mozartiano de la Habana in Kuba in einer Reihe von Konzerten geleitet. Darüber hinaus arbeitete er mit dem Orchestre National Philharmonique des Pays de la Loire, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Bühnenorchester der Wiener Staatsoper, dem Orchester der Akademie Ossiach und der Philharmonie Salzburg zusammen.
Parallel zu seiner Arbeit als Dirigent setzt er seine Tätigkeit als Primarius des Ballot Quartett/Quintett fort. 2020 wurde seine CD-Aufnahme von Bruckners Streichquartett und Streichquintett mit dem Altomonte Ensemble in ausführlichen Rezensionen in den Magazinen Diapason und Crescendo und im ORF-Radiosender Ö1 als neue Referenzaufnahmen gewürdigt. Auch für diese CD gewann er den Supersonic Preis und wurde für die ICMA nominiert.
Im Juni 2023 debütierte Rémy Ballot bei den Richard-Strauss-Tagen in Garmisch-Partenkirchen.

Iris Ballot ist Konzertmeisterin des Klangkollektiv Wien und seit 2018 regelmäßige Substitutin im Orchester der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker.
Neben der Tätigkeit im Ballot Quartett/Quintett tritt sie europaweit und in Japan in verschiedenen Kammermusikformationen auf, u.a. mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und im Duo mit der Pianistin Clara Sophia Murnig, wo sie sich auf das Repertoire der klassischen Periode spezialisiert hat.
Iris Ballot studierte Konzertfach Violine in der Klasse von Elina Vähälä an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, war Stipendiatin der „Ecoles d’Art Américaines de Fontainebleau“ und nahm an Meisterkursen von Gerard Poulet und Zakhar Bron teil.





Peter Aigner erhielt seine musikalische Ausbildung am Linzer Brucknerkonservatorium (bei Franz Wall) und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (bei Hatto Beyerle und Thomas Kakuska) Meisterkurse u.a. bei Mitgliedern des La-Salle Quartetts.
Peter Aigner war Solobratschist des „ensemble aktuell“ unter Franz Welser-Möst und des Orchesters „Wiener Akademie“ (1992 bis 2013) Von 2002 bis 2022 Mitglied des OÖ. David-Trios. Weiters hat er eine Fassung von Franz Schuberts „Die Winterreise“ für Viola, Klavier und Schauspieler erstellt.
Konzerte als Solist u.a. im Wiener Musikverein, beim Carinthischen Sommer, dem Prager Frühling. Unterrichtstätigkeit an der LMS Neuhofen/Krems, Workshops u.a. am Tschaikowsky-Konservatorium Moskau. Aktuelle CD-Erscheinungen bei CPO (sämtliche Streichtrios von Johann Nepomuk David) und bei GRAMOLA (Streichquintett von Anton Bruckner)
Peter Aigner leitet seit 2003 die UAS-UpperAustrianSinfonietta.
Seit 2007 ist er Intendant der „Internationalen Kammermusiktage St. Marien“, seit 2017 Obmann des Brucknerbundes Ansfelden, hier kuratiert er die Konzertreihen „Brucknerfrühling“ und „Bruckner 200“. Für das Jubiläumsjahr 200 Jahre Anton Bruckner kuratiert Peter Aigner Veranstaltungen für den Bezirk Linz-Land.
www.peteraigner.at

Die in Amstetten geborene Bratschistin Stefanie Kropfreiter schloss ihre beiden Masterstudien an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bei Gertrud Weinmeister 2019 im Konzertfach Viola und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Ilse Wincor 2017 in Instrumentalpädagogik Viola ab. Zudem absolvierte sie den Zertifizierungslehrgang Musikphysiologie an der MDW. Seit 2013 arbeitet die Musikerin regelmäßig mit dem Dirigenten und Geiger Rémy Ballot in diversen Formationen zusammen, wie etwa dem Ballot Quartett, Ballot Quintett, Klangkollektiv Wien und dem Altomonte Orchester. Neben ihrem Engagement im Orchester der Vereinigten Bühnen Wien wirkt Stefanie Kropfreiter im 2020 gegründeten Ensemble DIVINERINNEN mit, das sich den Melodien der Wiener Musik verschreibt (CD-Release 2021 bei Gramola). Außerdem spielt sie in der vierköpfigen Formation MERVE (EP-Release 2023 bei Gramola) und arbeitet mit der österreichischen Liedermacherin Sigrid Horn an einem neuen Programm, das im Herbst 2023 präsentiert wird.


Das „Altomonte-Ensemble“ besteht aus führenden Mitgliedern des im Stift St. Florian bei Linz beheimateten „Altomonte-Orchesters“ Dieser Klangkörper ist „Hausorchester“ der Brucknertage St. Florian, eines Festivals, das sich ganz dem Werk Anton Bruckners an dessen letzter Ruhestätte (unter der „Bruckner-Orgel“) verschrieben hat.
Im Jahr 2024 wird eine CD-Edition mit sämtlichen Symphonien Anton Bruckners, allesamt unter der Leitung von Rémy Ballot „live“ in der Stiftsbasilika aufgenommen, erscheinen.
Das „Altomonte Ensemble“ selbst wurde 2020 aus einer Not heraus geboren. In diesem Jahr war bei den Brucknertagen in St. Florian die Aufführung samt CD-Mitschnitt der 4. Symphonie von Anton Bruckner geplant, dieses Projekt konnte jedoch aufgrund der Schwierigkeiten, die pandemische Zeiten mit sich brachten, (Zuschauerbeschränkungen, Einreisebeschränkungen für viele ausländische Musiker*innen des Orchesters) nicht durchgeführt werden, so entschloss sich die künstlerische Leitung kurzerhand, das Streichquintett von Anton Bruckner aufs Programm zu setzen. Als Ausführende wurden schnell neben Rémy Ballot, Iris Ballot (führendes Mitglied der 1. Violinen im „Altomonte Orchester“), Peter Aigner, Solobratschist des Orchesters, Stefanie Kropfreiter, ebenfalls führend in der Violagruppe tätig, und der Solocellist des Klangkörpers, Jörgen Fog gewonnen.
Das Konzert im Marmorsaal des Stiftes St. Florian beeindruckte den im Publikum weilenden Chef des CD-Labels „Gramola“ Richard Winter so sehr, dass er das Ensemble umgehend einlud, das Streichquintett Bruckners für CD einzuspielen. Die Aufnahme wurde in ausführlichen Rezensionen in den Magazinen Diapason und Crescendo und im ORF-Radiosender Ö1 als neue Referenzaufnahmen gewürdigt. Die CD gewann den Supersonic Preis und wurde für die ICMA nominiert.
Die Namensgeber des Ensembles sind Maler Martino und Bartolomeo Altomonte, die mit ihren Fresken den Prunkräumen des Stiftes St. Florian ihre Einzigartigkeit verliehen.































 
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