Mittwoch, 13. September 2023, 19 Uhr, Kirche St. Michael
CUPIDO LOVE SONGS


Markus Miesenberger, Erich Traxler, Christian Haimel Markus Miesenberger, Erich Traxler, Christian Haimel © Rebecca Gallistl

                                                                                                                                                                                                                                                                  


Markus Miesenberger, Tenor, Erich Traxler, Hammerklavier, Christian Haimel, Gitarre
Werke von Joseph Haydn, Mauro Guiliani, Leopld Kozeluch, Marie Theres v. Paradis
Franz Anton Hoffmeister u.a.


„Cupido - Love Songs“
Crazy little thing called Love

Heitere und romantische Lieder über die
Unberechenbarkeit und den Wankelmut der Liebe

Die Lieder von Joseph Haydn umspannen einen großen musikalischen Bogen und sind von unschätzbarer Tragweite für die Liedkunst ihrer Zeit. Sie sind essentiell für die Entstehung des Kunstliedes und der Lyrik bis hin zu Franz Schubert. Mit äußerst feinem Humor erweckt er die Geschichten zum Leben und lässt sie lebendig werden! Nicht wenige Lieder erzählen lu(i)stige Geschichten über die Liebe und deren Kompliziertheit und Unberechenbarkeit. Eines seiner ersten handelt von Cupido und seinen schelmischen, listigen Machenschaften zwei Menschen dazu zu bringen, sich zu verlieben!
Die Liebe hatte es Papa Haydn offenbar angetan, seine Frau soll allerdings nicht sehr romantisch veranlagt gewesen sein, glaubt man den Gerüchten, die sich bis heute gehalten haben…
Etwa zur gleichen Zeit entsteht in Wien um 1780 eine Wienerlied-Schule von höchster Qualität, deren Bedeutung über die Jahrhunderte komplett in Vergessenheit geraten ist.
Mit Joseph Anton Steffan, Carl Friberth, Johann Holzer, Leopold Kozeluch, Maria Theres von Paradis und vielen anderen besitzt die österreichische Residenzhauptstadt KomponistInnen von größter Kreativität und Musikalität. Sie schreiben über die Liebe, die Natur, das Land, das Wandern und die Poesie.
Diese Komponisten bereiten das Umfeld für die Lieder von Mozart und Beethoven bis hin zu Franz Schubert! Diese CD soll nun die wunderbaren Lieder von Joseph Haydn den vergessenen, volksliedhaften Perlen dieser Wienerlied-Schule gegenüberstellen!
Diese Schätze der Wiener Liedkunst kommen in heutigen Konzertprogrammen nicht vor und sind noch nie professionell aufgenommen worden.
Namensgebend für den CD-Titel sind dabei die beiden Lieder „Cupido“ von Joseph Haydn und „Kupido“ von Johann Holzer. Der Text ist dabei derselbe aber die Musik von ganz unterschiedlicher Ausformung.
Während Haydn den Humor sehr subtil und tänzerisch auskomponiert, lädt das Lied von Holzer schon ab der zweiten Strophe zum Mitsingen ein und sprüht vor Lust und musikantischem Wesen!
Dieser spezielle Gegensatz soll dieser CD auch bei den anderen Liedern über die Liebe und das Leben einen unverwechselbaren Charakter verleihen. Ich werde dabei vom großartigen Cembalisten Erich Traxler auf Instrumenten dieser Zeit begleitet. Das Cembalo war für Joseph Haydn ohnehin das Hauptinstrument bis weit in die 1780er Jahre hinein und ein originales Hammerklavier, rund um 1780 gebaut, wird den Liedern einen ganz speziellen Klang verleihen.
Als einzigarte Einlage wird mich der virtuose Gitarrist Christian Haimel bei einem Ständchen auf einem Originalinstrument dieser Zeit begleiten.
So wurden seine Lieder noch nie aufgenommen und in diesem Kontext hat man sie noch nicht gehört!
Lassen Sie sich entführen in eine Welt voll Charme, Witz und musikantischer Lebenslust im Wien des 18. Jahrhunderts, die Melodien werden Sie begeistern!
Markus Miesenberger







Markus Miesenberger
Markus Miesenberger studierte in Wien, Salzburg und Linz. Konzerte führen ihn durch Europa bis Mexiko, er gastiert im Wiener Musikverein und Konzerthaus sowie bei zahlreichen Festivals: Bellas Artes Mexico City, Oude Muziek Utrecht, Styriarte, Schubertiade Schwarzenberg, Brucknerfest, Musikfest Hamburg, Händel- Festspiele.
Er arbeitete mit C. Thielemann, Markus Poschner, R. Weikert und A. Orozco-Estrada mit der Staatskapelle Dresden, den Wiener und Hamburger Symphonikern, dem Bruckner Orchester Linz, Ars Antiqua Austria und der Slowakischen Philharmonie. Opernengagements führen ihn zur Neuen Oper Wien, an die Theater Linz und Bozen, zu den Festspielen Tirol und Bad Hersfeld, an das Theater an der Wien und in die Philharmonien Breslau und Budapest.
Miesenberger sang in Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny in der Laeiszhalle Hamburg und in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg bei den Osterfestspielen Salzburg. 2020 Debut an der Semperoper Dresden; er ist Aumann Preisträger beim H.I.F. Biber Wettbewerb.
Zahlreiche CDs dokumentieren seine Laufbahn, aktuell
Cupido-Love Songs.

Erich Traxler beschäftigt sich als Solist und Kammermusiker auf historischen Tasteninstrumenten mit Interpretationen Alter Musik, die sich auf die Ergründung des "Musikalischen Handwerks" als Basis für das Musikschaffen fokussieren.
Seine Konzerttätigkeit umfasst neben Solokonzerten Auftritte mit verschiedenen Formationen (u. a. L'Orfeo Barockorchester, Ars Antiqua Austria, Ensemble Castor), die ihn in die meisten Länder Europas sowie in die USA, Südamerika, Südafrika und Japan führten. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen (ORF, Gramola, WDR, OÖ. Orgellandschaft) dokumentieren seine Tätigkeit.
Seit 2018 ist Erich Traxler Professor für Cembalo Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.

Der in Hofkirchen (OÖ) lebende Gitarrist Christian Haimel hat bereits in jungen Jahren beim Konzertpublikum viel Zuspruch bekommen. Seine aussagestarken und wandlungsfähigen Interpretationen führten ihn bereits konzertant als Solo- oder Kammermusiker neben Österreich u.a. nach Deutschland, Tschechien, Spanien, Italien, USA, Chile, Korea, Polen, Ukraine, Russland, Libanon.
2007 schloss er das künstlerische Studium „Masters of Arts“ sowie 2010 das pädagogische Fach „Bachelor of Arts“ jeweils mit ausgezeichnetem Erfolg an der Anton Bruckner Privatuniversität ab. Weiters absolvierte er ein postgraduales Studium „Máster en Interpretatión de Guitarra Classica“ mit Auszeichnung an der Universität in Alicante, Spanien.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit lehrt er an Musikschulen in Oberösterreich wo er mehrere PreistägerInnen bei verschiedenen Jugendwettbewerben erfolgreich betreut.
Seine Debüt-CD erschien 2007, sorgte für ein Aufhorchen im In- und Ausland und wurde auch mit dem „Pasticcio Preis“ von ORF Ö1 gewürdigt. Im Jahr 2016 erschien seine zweite CD „Viaje – eine Reise durch Spanien“ und 2017 die „Bad Kreuzener Idyllen“ von Jan Truhlar.

 
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